Vaterschaftstest – das Ergebnis
Finden sich beim Kind mehrere genetische Merkmale, die nicht von der Mutter und nicht vom möglichen Vater stammen, kann der getestete Mann als Vater ausgeschlossen werden. Um ein sicheres Ergebnis zu garantieren, untersuchen wir so lange, bis mindestens vier dieser Ausschlüsse nachgewiesen sind. Wenn keine Ausschlüsse vorliegen, der getestete Mann also als Vater infrage kommt, wird anhand der erzielten Analyseergebnisse die Vaterschaftswahrscheinlichkeit (W-Wert) ermittelt. Dieser W-Wert ergibt sich aus statistischen Berechnungen (nach Prof. Essen-Möller) zum Vorkommen verschiedener Merkmalskonstellationen in der Bevölkerung. Der W-Wert gibt also die Wahrscheinlichkeit an, der Vater eines Kindes zu sein.
Hohe Sicherheit
In den Richtlinien der Gendiagnostik-Kommission (GEKO) wird für die Genauigkeit der Analysen eine Vaterschaftswahrscheinlichkeit (W-Wert) von mindestens 99,9% gefordert. Dies entspricht dem verbalen Prädikat »Vaterschaft praktisch erwiesen«. Das bedeutet, dass statistisch unter 1.000 getesteten Personen nur ein Mann die gefundenen Merkmale aufweist und als Vater infrage kommt. Unsere Ergebnisse erreichen in der Regel eine Genauigkeit von 99,99999%. Wir können damit also statistisch gesehen unter 10.000.000 getesteten Männern einen Einzigen als Vater bestimmen. Bei einer Ergebnissicherheit von den geforderten 99,9% wäre unter 10 Mio. getesteten Männern bei 10.000 eine Vaterschaft möglich. Unsere Ergebnisse sind folglich um den Faktor 10.000 sicherer als gefordert.